Die Sage um die 3 Kreuze
Erlaheim gehörte zur Johanniterpfarrei Isingen-Rosenfeld.
Zwischen dem Dorf und den Johannitern wurde 1388 vertraglich festgelegt, daß der Rosenfelder Leutpriester jeden zweiten Sonntag sowie zu Weihnachten in Erlaheim die Messe lesen und die sonstigen Amtshandlungen vornehmen soll.
Als die Pfarrei Isingen-Rosenfeld evangelisch geworden war, haben die Erlaheimer nach einem etwas sagenhaften Bericht zunächst nirgends Anschluß an eine katholische Gemeinde gefunden und deshalb beschlossen, ebenfalls zur Reformation überzutreten.
Sie sollen bereits im Begriff gewesen sein, im festlichen Zug zur Isinger Kirche zu gehen, als die Binsdorfer dies bemerkten und ihnen mit Kreuz und Fahne entgegenzogen, um sie in die Binsdorfer Kirche zu führen.
An der Stelle, an der die beiden Züge sich getroffen hätten, habe man die drei jetzt noch stehenden Kreuze errichtet.
Sicher ist, daß der Pfarrer von Binsdorf 1582 alle 14 Tage in Erlaheim die Messe las und den Ort auch sonst geistlich betreute.